Berichtsheft IHK vs. HWK: Gibt es Unterschiede?
Je nachdem, ob du deine Ausbildung in einem Industrie- und Handelskammer (IHK)- oder einem Handwerkskammer (HWK)-Beruf absolvierst, gibt es geringfügige Unterschiede bei den Anforderungen an das Berichtsheft. In diesem Artikel erklären wir dir, worauf du bei der jeweiligen Kammer achten musst.
Die Gemeinsamkeiten
Grundsätzlich gilt: Sowohl bei der IHK als auch bei der HWK ist das Führen eines Berichtshefts Pflicht und eine Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung. In beiden Fällen dient das Berichtsheft als Nachweis über die vermittelten Ausbildungsinhalte.
Unterschiede im Detail
Die Unterschiede liegen meist im Detail und betreffen vor allem die Form und den Umfang der Einträge.
- IHK: Die IHK legt in der Regel großen Wert auf eine detaillierte Beschreibung der betrieblichen Tätigkeiten. Oft werden wöchentliche Berichte verlangt, in denen die Aufgaben und Lerninhalte der Woche zusammengefasst werden.
- HWK: Im Handwerk wird häufig noch das tägliche Berichtsheft geführt. Hier liegt der Fokus auf der genauen Dokumentation der handwerklichen Tätigkeiten und der verwendeten Materialien und Werkzeuge.
Digitale Berichtshefte
Sowohl die IHK als auch die HWK erkennen in der Regel digitale Berichtshefte an. Wichtig ist, dass die gewählte Software den Anforderungen der jeweiligen Kammer entspricht und eine eindeutige Identifizierung des Auszubildenden sowie eine elektronische Signatur ermöglicht.
Was du tun solltest
- Informiere dich bei deiner zuständigen Kammer: Die genauen Anforderungen an das Berichtsheft findest du auf der Website deiner zuständigen IHK oder HWK.
- Sprich mit deinem Ausbilder: Dein Ausbilder weiß am besten, welche Anforderungen in deinem Betrieb und für deinen Beruf gelten.
- Nutze die Vorlagen der Kammern: Viele Kammern stellen eigene Vorlagen für das Berichtsheft zur Verfügung. Diese sind optimal auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmt.
Fazit: Die grundlegenden Anforderungen an das Berichtsheft sind bei IHK und HWK gleich. Die Unterschiede liegen im Detail. Informiere dich frühzeitig bei deiner zuständigen Kammer und deinem Ausbildungsbetrieb, um von Anfang an alles richtig zu machen.